Regierung verlängerte Bundesheer-Auslandseinsätze

Das Bundesheer ist auch im Libanon stationiert
Die Regierung hat in der Ministerratssitzung am Mittwoch routinemäßig die Verlängerung der Auslandseinsätze des Bundesheers bis Ende 2019 beschlossen. Unter anderem wurden die drei größten Bundesheer-Missionen im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina und im Libanon verlängert.

Derzeit befinden sich laut Verteidigungsressort im Kosovo 430 österreichische Bundesheer-Angehörige, in Bosnien-Herzegowina ca. 300 und im Libanon 175 Soldaten. Laut Beschluss können weiterhin bis zu 600 österreichische Soldaten in die Balkan-Missionen KFOR (Kosovo) bzw. bis zu 400 in die EUFOR ALTHEA-Mission (Bosnien-Herzegowina) entsendet werden. Im Bedarfsfall dürfen die Kontingente noch weiter aufgestockt werden - um jeweils 250 Mann. Für die UNIFIL-Mission der Vereinten Nationen im Libanon sind bis zu 250 Soldaten vorgesehen, dieses Kontingent kann im Bedarfsfall um weiter 50 Mann aufgestockt werden.

Weitere Beschlüsse im Ministerrat betrafen unter anderem die UNO-Friedenstruppen auf Zypern (UNFICYP), wo das Bundesheer mit bis zu acht Angehörigen vertreten ist und die UNO-Stabilisierungsmission in Mali (MINUSMA) mit bis zu 15 Bundesheer-Angehörigen. Auch die Beteiligung an der OSZE-Sonderbeobachtungsmission in der Ukraine mit bis zu 20 Bundesheer-Angehörigen wurde verlängert.

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