APA - Austria Presse Agentur

Russische Raumfahrer sollen 2031 auf dem Mond landen

Russland will in zwölf Jahren erstmals Kosmonauten zum Mond bringen. Nach 2031 soll es jedes Jahr bemannte Flüge zum Erdtrabanten geben. Das geht aus einem Dokument der Raumfahrtbehörde Roskosmos hervor, über das die Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Samstag berichtete. 2032 soll demnach die zweite Besatzung auf dem Mond landen und ein spezielles Fahrzeug mitbringen.

Russland will sich zudem an dem US-Projekt einer Raumstation beteiligen, die um den Mond kreisen soll. 2034 könne der Bau beginnen, hießt es in dem Dokument. Von dort aus sollen Flüge tiefer ins All möglich sein, so die Hoffnung. Für den Bau einer solchen Station entwickle sein Land Schwerlastraketen, hatte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin Ende vergangenen Jahres erklärt.

Russland will mit der Mondmission anknüpfen, wo die Sowjetunion vor Jahrzehnten aufgehört hat: Nach technischen Pannen hatte Moskau in den 1970er-Jahren seine kostspieligen Pläne für eine Mondlandung auf Eis gelegt. Diesmal setzen die Russen bei der Erforschung des Mondes auf eine Zusammenarbeit mit den USA, Europa und China.