SPÖ "gesprächsbereit" zu Kopftuchverbot in Volksschulen

Hammerschmid fordert mehr Unterstützung für Brennpunktschulen
Die SPÖ ist "grundsätzlich gesprächsbereit" bezüglich eines Kopftuchverbots für Volksschülerinnen, wie es die Regierungsparteien nun einführen wollen. Ein solches könne aber nur Teil eines Gesamtpakets sein, meinte SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid am Sonntag zur APA. Sie fordert etwa mehr Lehrer und Unterstützungspersonal an Brennpunktschulen.

"Egal wo, eines ist ganz klar: Mädchen dürfen nicht gezwungen werden, ein Kopftuch zu tragen", betonte Hammerschmid. Eine Einzelmaßnahme löse aber keine Probleme, deshalb fordere man von der Regierung ein Gesamtpaket ein. Bisher habe die Regierung aber im Bildungsbereich und bei der Integration gekürzt, bedauerte sie.

Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) hatte in mehreren Sonntagszeitungen angekündigt, dass die Koalitionsparteien bereits kommende Woche einen Initiativantrag im Parlament für ein Kopftuchverbot in der Volksschule einbringen werden. Für die angestrebte Zweidrittelmehrheit braucht man die SPÖ oder die NEOS.

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