Tamira Paszek will 2019 in ihr letztes Comeback starten
Im vergangenen Sommer hatten Paszek hingegen Rücktrittsüberlegungen beschäftigt. "Ich habe natürlich mit dem Gedanken gespielt", erklärte Österreichs ehemalige Nummer eins. "Aber als ich am Fahrrad saß und überlegt habe, ob ich in Wimbledon nie wieder am Platz stehen werde, hat mich das traurig gemacht, und somit hat sich die Frage erübrigt." Heuer hat Paszek nur im April bei einem Challenger in Wiesbaden ein Match gespielt und lediglich zwei Games geholt.
2017 war die Dornbirnerin bei je einem Turnier im Februar und März in Aktion, musste aber jeweils in der ersten Runde im zweiten Satz aufgeben. Ihren bisher letzten Auftritt auf der WTA-Tour hatte es im Dezember 2016 in Wuhan gegeben. Vor zwei Jahren schloss sie das Jahr noch als 126 der Weltrangliste ab, ihr Ranking-Höchststand war im Jahr 2013 Position 26. Paszeks größte Erfolge waren auf Grand-Slam-Ebene die Viertelfinali in Wimbledon 2011 und 2012 sowie der Gewinn von drei WTA-Titeln.
Seit einigen Jahren wurde die Vorarlbergerin immer wieder von Verletzungen und Erkrankungen zurückgeworfen. Nach einer kombinierten Mandel-, Nebenhöhlen- und Kieferhöhlen-Operation Ende Oktober 2016 glaubte die Vorarlbergerin chronische Probleme behoben. Doch erst dann begann der Leidensweg so richtig: Möglicherweise mitausgelöst durch diese Operation erkrankte Paszek an einer Trigeminusneuralgie, eine schmerzhafte Nervenerkrankung im Gesicht. Die hat sie mittlerweile im Griff.
"Ich habe genügend Zeit investiert, Nerven investiert, Geld investiert die letzten Jahre, wo ich sage, man arbeitet, arbeitet, arbeitet", zog Paszek nun eine letzte sportliche Zwischenbilanz. "Und wenn immer wieder Rückschläge kommen, Verletzungen kommen, Krankheiten kommen, irgendwann fehlt es einem dann auch an der Motivation und an der Weiterentwicklung. Und ich habe gesagt, für mich ist auch zeitlich gesehen, das letzte Comeback. Und ich möchte es für mich selber einfach noch einmal wissen."
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