APA - Austria Presse Agentur

Eine Petition soll die Deutschland-Konzerte von R. Kelly verhindern

Bis zum Donnerstagabend hatten bereits fast 5000 Menschen ihren Namen unter die Online-Petition gesetzt.

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Mehrere deutsche Medien hatten zuvor über die Petition berichtet. Gegen den R&B-Künstler waren Anfang Jänner in einer amerikanischen TV-Dokumentation Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen erhoben worden. Die Vorwürfe reichen bis in die 90er-Jahre zurück. Kelly hat die Vorwürfe mehrfach abgestritten.

Unter dem Titel "#RKELLYSTUMMSCHALTEN – Sexualverbrechern keine Bühne geben" will die Petition nun erreichen, dass die beiden Deutschland-Konzerte des Musikers abgesagt werden.

In Hamburg hat das Bezirksamt Hamburg-Nord einen Vertrag mit dem Veranstalter für das Konzert in der Sporthalle abgeschlossen. Damit sei die Behörde vertraglich gebunden, sagte ein Sprecher dazu. Sie sehe derzeit auch keine rechtliche Handhabe, den Vertrag einseitig zu kündigen. "Es obliegt dem deutschen Veranstalter die Wertung, ob es opportun erscheint, das Konzert wie geplant am 14. April stattfinden zu lassen", hieß es weiter. In die Hamburger Sporthalle passen dem Bezirksamt zufolge bis zu 7.000 Besucher. Die Veranstalter der beiden Konzerte waren zunächst nicht zu erreichen.