APA - Austria Presse Agentur

40 Tote bei Attentat auf Moscheen in Neuseeland

Bei einem bewaffneten Angriff auf Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch hat es nach Angaben der Polizei mehrere Tote gegeben.

Mindestens 40 Tote, das ist nach Angaben der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern die traurige Bilanz eines Angriffs auf Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch am Freitag. Weitere zwanzig Personen seien verletzt worden. 

Die Schüsse fielen demnach in zwei verschiedenen Moscheen der Stadt auf der Südinsel des Pazifikstaats. Ein Augenzeuge sagte, ein Mann in Tarnkleidung mit einer automatischen Waffe habe eines der Gotteshäuser betreten und das Feuer eröffnet

Bush sprach in einer Video-Nachricht, die über die sozialen Netzwerke verbreitet wurde, von einer "sehr ernsten und tragischen Serie an Ereignissen". Zugleich appellierte er an die Bevölkerung, zuhause zu bleiben. Zur Festnahme sagte er: "Wir haben eine Person in Gewahrsam. Aber wir sind nicht sicher, ob es da noch andere Leute gibt."

Die Stadt riegelte wegen der unklaren Lage alle staatlichen Gebäude ab. Neben Schulen wurden auch das Rathaus, die städtische Bücherei und Museen geschlossen. Bürgermeisterin Lianne Dalziel appellierte an die 350.000 Einwohner, die Innenstadt zu meiden. Dalziel sagte: "Alle sind geschockt. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas hier passieren kann."

Premierministerin Jacinda Ardern verurteilte den bewaffneten Angriff auf das Schärfste. In einer kurzen Stellungnahme sprach die sozialdemokratische Politikerin am Freitag von einem der "dunkelsten Tage" in der Geschichte ihres Landes. "Ich würde dies als eine Gewalttat beschreiben, wie es sie noch nie gegeben hat." Für solch ein Verbrechen gebe es "keinen Platz in Neuseeland".

Ardern bestätigte, dass es eine Festnahme gab. Einzelheiten nannte sie nicht. Die Premierministerin kündigte an, noch am Freitag selbst nach Christchurch zu fliegen.