UEFA ermittelt wegen antisemitischer Rufe von Chelsea-Fans

Ermittlungen gegen Chelsea-Fans
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat wegen angeblich rassistischen Verhaltens von Chelsea-Anhängern Ermittlungen aufgenommen. Das gab der Verband am Dienstag bekannt. Britische Medien hatten zuvor berichtet, dass eine Gruppe von Chelsea-Fans vergangene Woche während eines Europa-League-Spiels beim ungarischen Meister MOL Vidi FC in Budapest durch antisemitische Schmährufe aufgefallen sei.

Die Ausfälle richteten sich unter anderem gegen Chelseas Londoner Stadtrivalen Tottenham, der eine große jüdische Fangemeinde hinter sich weiß. Die Ergebnisse der UEFA-Untersuchung werden im Jänner erwartet. "Diese Vorfälle sind nicht zu akzeptieren und sowohl in unserem Club als auch im Fußball nicht willkommen", schrieb Chelseas Club-Vorsitzender Bruce Buck in einem offenen Brief. Man dürfe es nicht zulassen, dass eine kleine Gruppe von Fans den Club beschäme.

Zuvor hatten Chelsea und auch die Londoner Polizei bereits Ermittlungen gegen Stadionbesucher eingeleitet, die beim Heimspiel gegen Manchester City den englischen Nationalspieler Raheem Sterling rassistisch beleidigt haben sollen. Das hatte Sterling nach der Partie berichtet. Chelsea verurteilte in einer Mitteilung jegliches rassistisches oder antisemitisches Verhalten und drohte mit Stadionsperren und strafrechtlichen Konsequenzen.

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