US-Kongress lädt Ex-FBI-Direktor Comey zu Anhörung vor

Comey ist bereit, sich den Fragen der Abgeordneten zu stellen
Der US-Kongress hat den früheren FBI-Direktor James Comey zu einer Befragung vorgeladen. Comey bestätigte am Donnerstag (Ortszeit), er sei vom Justizausschuss des noch von den Republikanern von US-Präsident Donald Trump kontrollierten Repräsentantenhauses vorgeladen worden. Offiziellen Dokumenten zufolge ist die Anhörung für den 3. Dezember geplant.

Einen Monat später werden die oppositionellen Demokraten nach ihren Erfolgen bei den Kongresswahlen vom 6. November die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernehmen.

Der Trump-Kritiker Comey zeigte sich auf Twitter bereit, sich den Fragen der Abgeordneten zu stellen - aber nur bei einer öffentlichen Anhörung. Er werde sich einer Befragung hinter verschlossenen Türen widersetzen, weil seine Aussagen ansonsten verzerrt öffentlich gemacht würden.

Trump hat Comey wiederholt vorgeworfen, als Chef der Bundespolizei FBI die Demokratin Hillary Clinton in der E-Mail-Affäre gedeckt zu haben, und ihm politische Voreingenommenheit unterstellt. Im Wahlkampf 2016 hatte Trump seine Rivalin Clinton vehement wegen der Nutzung privater E-Mail-Server während ihrer Amtszeit als Außenministerin attackiert.

Neben Comey wurde auch die frühere Justizministerin Loretta Lynch vom Justizausschuss des Repräsentantenhauses vorgeladen. Auch ihr hat Trump wegen Clintons E-Mail-Affäre Vorwürfe gemacht.

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