WAC empfängt "neuen österreichischen Großclub" LASK

Ilzer adelt den LASK
Christian Ilzer hat im österreichischen Vereinsfußball eine kleine Zeitenwende festgestellt. Nach Ansicht des WAC-Trainers steht sein Samstag-Gegner LASK nämlich nicht zufällig auf Tabellenplatz zwei. "Es gibt für mich jetzt fünf Großclubs in Österreich, und da ist der LASK dabei", erklärte der 41-Jährige.

Im Moment haben die Oberösterreicher drei der Top vier übertrumpft - Rapid, Sturm Graz und die Austria liegen deutlich hinter den Linzern, nur Spitzenreiter Red Bull Salzburg ist unantastbar. "Beim LASK gibt es Kontinuität und ein planvolles Vorgehen über Jahre hinweg. Es ist ein stimmiger Kader zusammengestellt worden", sagte Ilzer.

Der Steirer streute auch seinem Betreuerkollegen Oliver Glasner Rosen. "Er ist ein Top-Trainer, der eine Mannschaft geformt hat, in der Automatismen greifen." Gegen den LASK in Rückstand zu geraten, sei besonders unangenehm. "Wenn sie einmal führen, geht hinten der Eiserne Vorhang runter und sie lauern aufs Umschaltspiel, das sie großartig beherrschen", warnte Ilzer.

Der Coach des Tabellenvierten weiß aber auch, wie die Oberösterreicher in der Lavanttal-Arena eventuell zu erwischen wären. "Die Kunst besteht darin, ihnen nicht das zu geben, was sie wollen - Ballgewinne und Raum."

Das gelang zuletzt dem TSV Hartberg relativ gut - der Aufsteiger holte beim LASK am Samstag überraschend ein 3:3. Glasner sprach in diesem Zusammenhang von einem "sehr lehrreichen Spiel für uns. Wir haben drei Kontertore bekommen und dabei nicht gut verteidigt. Deshalb haben wir in den letzten Tagen im Training Schwerpunkte gesetzt, um unser Verhalten in der Abwehr aufzufrischen." Über das große Lob von Ilzer zeigte sich Glasner erfreut. "Es freut uns, wenn uns andere so sehen. Die Spieler haben sich diese Anerkennung und diesen Respekt verdient, wir bleiben aber bescheiden."

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