APA - Austria Presse Agentur

Wahllokale in Südtirol öffneten ihre Pforten

In Südtirol haben um 7.00 Uhr die Wahllokale ihre Pforten für die Landtagswahl geöffnet. Rund 420.000 Wahlberechtigte sind aufgerufen, um über die Zusammensetzung des 35 Mandate starken Landesparlaments zu entscheiden. Bis 21.00 Uhr können sie in den 116 Gemeinden ihre Stimme abgeben. Danach beginnt die Auszählung. Um die Gunst der Wähler rittern 14 Listen mit insgesamt 420 Kandidaten.

35.000 Wahlberechtigte ließen sich als Briefwähler registrieren. Bis Freitag, dem Ende der Frist für das Eintreffen der Briefwahlumschläge im Wahlzentrum, langten 10.442 Kuverts ein. Das waren laut Landesangaben deutlich mehr als beim Urnengang vor fünf Jahren. Damals wurden 7.993 Briefwahlstimmen gezählt. Sie werden ebenfalls erst nach Schließung der Wahllokale ausgewertet.

Beim bisher letzten Urnengang ging die Südtiroler Volkspartei (SVP) unter Landeshauptmann Arno Kompatscher mit 45,7 Prozent und 17 Mandaten als erste über die Ziellinie. Zweitstärkste Kraft wurden die Südtiroler Freiheitlichen mit 17,9 Prozent und sechs Mandaten, gefolgt von den Grünen (8,7 Prozent, drei Mandate) und der Süd-Tiroler Freiheit (7,2 Prozent, drei Mandate). Auf dem vierten Platz landete die sozialdemokratische Partito Democratico (PD), Koalitionspartner der SVP, mit 6,7 Prozent und zwei Mandaten. Die Wahlbeteiligung lag vor fünf Jahren bei 77,7 Prozent.

Mit der Auszählung der Stimmen wird diesmal unmittelbar nach Wahlschluss um 21.00 Uhr begonnen. Mit dem vorläufigen Endergebnis ist dann in der Nacht auf Montag bzw. Montag früh zu rechnen.