WKÖ sieht leichtes Minus im Weihnachtshandel gegenüber 2017

Letzte Weihnachtseinkäufe wurden absolviert
Laut Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wird der Handel im Weihnachtsgeschäft 2018 ein leichtes Minus gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Roman Seeliger, Vize-Geschäftsführer der Bundessparte Handel der WKÖ, sagte am Samstag in einer ersten Einschätzung zur APA, es werde wohl insgesamt (stationärer und österreichischer Online-Handel gemeinsam) ein Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zu 2017 geben.

Der letzte Samstag vor Weihnachten sei "natürlich besser verlaufen als die Samstage davor", so der Vize-Geschäftsführer am Samstagnachmittag. Allerdings habe es bereits beim ersten Einkaufssamstag am 1. Dezember ein Minus gegeben, und auch am letzten Advent-Samstag verzeichnete der stationäre Handel einen leichten Rückgang. "Wir hätten uns schon ein bisschen mehr gewünscht" so Seeliger. Beim stationären Handel sei man jetzt auf dem Niveau vom Jahr 2016, sagte er.

Deutlich besser verlief das Online-Geschäft. Beim heimischen Internet-Geschäft habe man eine Steigerung von fünf Prozent verzeichnen können, "von 107 auf 112 Mio. Euro". Dies könnte in den letzten Tagen "sogar noch ein bisschen mehr werden", so Seeliger.

Das gute heimische Online-Geschäft ändere aber nichts daran, dass der Handel beim Weihnachtsgeschäft gegenüber dem Vorjahr insgesamt ein Minus eingefahren hat. Denn der stationäre Handel alleine habe (beim für das Weihnachtsgeschäft relevanten "Mehrumsatz" im Dezember) ein Minus von einem Prozent verzeichnet. Beide Bereiche zusammen ergeben dann das Minus von 0,5 Prozent.

"Ganz zufrieden sind wir natürlich nicht", so der Vize-Geschäftsführer. "Ein bisschen mehr Schwung wäre halt schön", so sein Resümee.

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