Schwarze Frauenpower: Christine Haberleitner, Doris Hummer und Helena Kirchmayr

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„Am 4./5. März ist Zahltag“

Die Vorbereitungen für die Wirtschaftskammerwahl laufen bereits auf Hochtouren.
Josef Ertl Josef Ertl

„Genießt noch den Abend, ab morgen marschieren wir.“ Mit diesem Schlusssatz ihrer Rede machte Doris Hummer den 800 Funktionären und Gästen beim Neujahrsempfang des Wirtschaftsbundes deutlich, was sie von ihnen erwartet. Denn am 4. und 5. März wählen die 100.000 Unternehmer Oberösterreichs ihre Vertretung in der Wirtschaftskammer. „Da ist Zahltag, da wird entschieden.“ Mit guten Umfragen habe noch nie jemand eine Wahl gewonnen. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit sei nicht selbstverständlich.

Die Latte liegt bei 65 Prozent

Eine gewisse Nervosität vor dem Urnengang ist spürbar. Schließlich ist es das erste Antreten der 46-Jährigen für das Amt der Wirschaftskammer-Präsidentin. Die Latte liegt mit 65 Prozent (2015) einigermaßen hoch, bei der Wahl 2010 waren es sogar 75 Prozent gewesen.

Wolfgang Greil, Harald Mahrer, Doris Hummer und Thomas Stelzer mit der "Maurerforelle" von Julius Raab

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Weil es ebenfalls seine erste Wahl ist, fand sich auch Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, ein. Er kam unmittelbar vom Empfang des Wirtschaftsbundes Niederösterreich, wo man laut Mahrer gemeint habe, man wäre die österreichweit stärkste Landesgruppe. „Von der Größe des Empfangs hat Oberösterreich schon einmal gewonnen“, streute Mahrer Rosen.

Abt emeritus Henkel-Donnersmarck zelebrierte die Raab-Gedenkmesse

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Sowohl Hummer als auch Mahrer verwiesen auf die Themen und Punkte, die sie im Programm der neuen Bundesregierung durchgesetzt hätten. „Ich war der Bad Cop bei den Regierungsverhandlungen“, meinte Hummer, „wir mussten harte Bretter bohren“.

Reich sein

Vor dem Empfang in den Redoutensälen fand Dienstagabend traditionell die Julius-Raab-Gedenkmesse in der Minoritenkirche des Landeshauses statt. Hauptzelebrant war Abt emeritus des Stiftes Heiligenkreuz, Gregor Henkel-Donnersmarck (76), die weiteren Zelebranten waren Bischof a.D. Maximilian Aichern und der Grieskirchner Pfarrer Johann Gmeiner. Die Botschaft des Mönchs: Es sei nicht verwerflich und unchristlich, reich zu werden, es komme darauf an, was man damit mache. „Die Wirtschaft wird oft zu Unrecht verteufelt.“ Die Unternehmer hörten es gerne.