APA/ANGELIKA KREINER

Impfstau im Austria Center: 1.500 kamen für 300 Impfungen

Sogar die Polizei musste einschreiten. Am Donnerstag kam es zu einem Missverständnis bei der Impfanmeldung im Austria Center.

Rund um die Mittagszeit kam es am Donnerstag zu einem Stau bei Impfungen im Austria Center, wie die ORF-Sendung "Wien Heute" berichtete.

Nachdem 300 zusätzliche Impfdosen verfügbar waren, informierte das Impfservice rund 1.500 Personen von der Möglichkeit einer spontanen Immunisierung gegen das Coronavirus.

Chaos, Stau und das Nichteinhalten des Mindestabstands waren die Folgen. Sicherheitspersonal und Polizisten mussten einschreiten. Die Menschen wurden dann vor Ort informiert und in die richtigen "Spuren" geleitet bzw. wieder nach Hause geschickt.

300 Impfungen für 1.500 Personen

Informiert wurden 1.500 Menschen per Mail und SMS, dass es wieder möglich sei, sich online anzumelden. "Man hat die Möglichkeit bekommen, auf einen Link zu drücken, das ist 300 Leuten gelungen und die haben da auch einen Impftermin bekommen. Alle anderen mussten wieder nach Hause geschickt werden", sagte Sonja Vicht vom Gesundheitsdienst Wien gegenüber "Wien heute".

Eine Dame berichtete auf Twitter etwa, dass Hochrisikogruppen mehr als eine Stunde warteten, um dann die Information zu erhalten, dass es keine Impfung mehr gab.

Dass mehr Leute angeschrieben werden als es Impfdosen gibt, gehört zur Taktik der Stadt, damit der Impfstoff nicht übrig bleibt. Dabei werden die Termine nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.

Zielgruppe der Impfungen der städtischen Impfkampagne ist seit Montag die Altersgruppe 75 plus. Die Mails und SMS zu den zusätzlichen Impfterminen wurden aber auch an Personen unter 75 Jahren versandt - das war der Fehler, sagte Vicht.

Aktuell haben 204.433 Personen (10,7 Prozent der Bevölkerung) mit Hauptwohnsitz in Wien laut e-Impfpass eine erste Dosis der Corona-Schutzimpfung erhalten. 66.294 Personen (3,57 Prozent) haben die für einen vollständigen Impfschutz notwenigen Impfdosen erhalten. Die Informationen werden laufend am Dashboard des Gesundheitsministerium aktualisiert.

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