APA/HERBERT NEUBAUER

Verkehrsberuhigung: Sima und Figl wollen Wiener City mit Kameras überwachen

Vor der Wahl scheiterte der grün-türkise Plan der „autofreien“ City. Jetzt wird an einem neuen Konzept gefeilt. Nötig ist eine Novelle der StVO.
Stefanie Rachbauer Stefanie Rachbauer Christoph Schwarz Christoph Schwarz

Der grünen Ex-Verkehrsstadträtin Birgit Hebein konnte es mit der Verkehrsberuhigung im 1. Bezirk nicht schnell genug gehen. Vergangenen Juni preschte sie – die Wahl im Oktober vor Augen und den türkisen City-Bezirkschef Markus Figl im Schlepptau – mit ihrem Plan für eine „autofreie City“ vor.

Diese sollte bereits im Sommer Realität werden. Doch daraus wurde bekanntlich nichts.

Hebein scheiterte: am Widerstand von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Und an ihrer eigenen Eile. Ihr Konzept hatte nämlich ein riesiges Manko: die 17 Ausnahmen vom Fahrverbot.

Das Problem damit: Wie die Regelung kontrolliert werden sollte, blieb – zum Vorteil von Hebeins Kritikern – unklar. Die Polizei sah sich dazu außerstande. Eine Überwachung mit Kameras wiederum, die sei rechtlich nicht möglich, hieß es damals.

Das will die neue Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) jetzt ändern: Sie treibt die Verkehrsberuhigung des Wiener Stadtkerns voran – und hat nun einen großen Schritt gesetzt, um das zu erreichen.