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ORF/Netflix-Serie "Freud" wird "für Kontroversen sorgen"

Die erste Serienkooperation widmet sich dem Vater der Psychoanalyse. Und Freud wird auf rastloser Mörderjagd gezeigt. (Von Gabriele Flossmann und Alexandra Seibel)

Nicht als Psychoanalytiker seiner Patienten auf der Couch, sondern rastlos auf Mörderjagd im Wien des späten 19. Jahrhunderts: So präsentiert sich Sigmund Freud in der neuen Serie – der ersten gemeinsamen von ORF und Netflix. Die wurde am Montagabend bei der Berlinale präsentiert. Aus 600 Einreichungen war die Produktion des österreichischen Filmemachers Marvin Kren für die Eröffnung der Reihe „Series 2020“ ausgewählt worden.

Marvin Kren und seine Co-Autoren Stefan Brunner und Benjamin Hessler zeigen Freud als einen Mann auf der Suche nach Anerkennung – zwischen zwei Frauen, zwischen Vernunft und Trieben. Anregungen für den Psychotrip, auf den „Freud“ das Publikum entführt, boten unter anderem die Vorurteile, die der Meister des Unbewussten schon zu Lebzeiten hervorrief. Schmutzfink, Sex-Maniac, Scharlatan – um nur einige der Vorwürfe zu nennen.