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Draghi: Wie „Super Mario“ Italien retten will

Den 73-jährigen Ex-EZB-Chef erwartet eine schwierige Aufgabe: Er soll eine neue Regierung bilden und das von Corona schwer getroffene Land durch die Krise führen.

Aus Mailand, Andrea Affaticati

Die Nachricht, dass Mario Draghi Italien aus der Sackgasse führen soll, sorgte schon am Dienstagabend für große Erleichterung im Land. „Super-Mario wird es schon richten“, hieß es von überall.

Der ehemalige Vorsitzende der Europäischen Zentralbank ist für die Italiener so etwas wie ein Superheld. Unvergessen bleibt sein „whatever it takes“-Satz bei der Global Investment Conference in London im Juni 2012, mit dem er den Euro, und damit auch Italien rettete. Großen Applaus bekam er außerdem immer wieder von den Italienern, wenn er im EZB Gremium dem „teutonischen“ Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, Kontra gab.