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Krawalle nach WM-Spiel in Belgien: "Fans sind hier einfach radikaler"

Nach den schweren Ausschreitungen am Sonntag in Brüssel gibt der Bürgermeister den Eltern der Randalierer die Verantwortung. Der marokkanische Hintergrund der Jugendlichen spielt laut Beobachtern keine Rolle.
Ingrid Steiner-Gashi Ingrid Steiner-Gashi

„Schande“, „verdorbenes Fest“ – überall die gleichen empörten Schlagzeilen in Belgiens Medien nach den Randalen am Sonntagabend. Im Zentrum von Brüssel war es nach dem Sieg Marokkos gegen Belgien im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft in Katar zu schweren Ausschreitungen gekommen.

Rund 100 Polizisten mit Wasserwerfern mussten gegen die randalierenden, jugendlichen Fans vorgehen. Schaufensterscheiben gingen kaputt, die Polizei wurde mit Wurfgeschossen angegriffen, Roller brannten auf den Straßen. Junge Männer in Hoodies traten auf umgekippte Autos ein, donnerten mit Feuerlöschern auf die Fahrzeuge.