Bill Gates heckt laut Rechtsextremen und Esoterikern dauernd finstere Pläne aus.

APA/AFP/JEFF PACHOUD

Bill Gates "enttäuscht" über US-Rückzug aus WHO

Microsoft-Gründer warnt: "Wenn wir die WHO verbessern müssen, werden wir das tun, aber gemeinsam in der WHO zu bleiben, ist entscheidend, denn es wird irgendwann wieder eine Pandemie geben."

Microsoft-Gründer Bill Gates hat sich enttäuscht über den Rückzug der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gezeigt. "Ich würde es natürlich unterstützen, wenn die USA Mitglied der WHO bleiben und sie weiter unterstützen würden", sagte Gates bei einer telefonischen Pressekonferenz.

"Wenn wir die WHO verbessern müssen, werden wir das tun, aber gemeinsam in der WHO zu bleiben, ist entscheidend, denn es wird irgendwann wieder eine Pandemie geben." Noch habe er nicht mit US-Präsident Donald Trump darüber gesprochen, sagte Gates weiter. "Aber das werden wir sicher machen, zumindest indirekt." Er glaube daran, dass sich eine Lösung finden werde.

Trump verkündete Ausstieg nach 70 Jahren

Die USA hatten sich vor einigen Tagen mitten in der Coronakrise nach mehr als 70 Jahren aus der WHO verabschiedet. Zuvor hatte US-Präsident Trump der Organisation unter anderem vorgeworfen, unter chinesischem Einfluss zu stehen.

Gates häufiges Opfer von Verschwörungstheorien

Gemeinsam mit seiner Frau Melinda setzt sich Gates seit Jahren mit einer Stiftung im Kampf gegen Krankheiten weltweit ein, auch in der Corona-Pandemie. Zuletzt hatten sich zahlreiche Falschinformationen und Verschwörungstheorien verbreitet, nach denen Gates unter anderem von einem Impfstoff finanziell profitieren wolle. Dass Menschen an so etwas glauben, mache ihm Sorgen, sagte Gates. "Es ist so bizarr, dass man es fast als lustig ansehen will, aber es ist ja nicht lustig."

Er verstehe nicht, wie es dazu gekommen sei und auf welcher Grundlage diese Falschinformationen verbreitet würden. "Es ist so blöd und merkwürdig, dass das Wiederholen davon dem Ganzen fast schon Glaubwürdigkeit gibt."

Für dich ausgesucht