APA/ROLAND SCHLAGER

Anklage gegen Karmasin: "Maximale persönliche Bereicherung"

Der Ex-Ministerin und ehemaligen ÖVP-Politikerin wird schwerer Betrug vorgeworfen. Ihr drohen bis zu drei Jahre Haft.
Christian Böhmer Christian Böhmer Bernhard Gaul Bernhard Gaul Martin Gebhart Martin Gebhart

Rechtlich geschützte Werte sind ihr nicht "gleichgültig", sie lehnt sie sogar ab; sie hat genau gewusst, was sie tut – ist also "überaus planvoll" vorgegangen; und obwohl man Sophie Karmasin (55) als "wirtschaftlich äußert gut situiert" bezeichnen darf, hat sie bereits in ihrer Zeit als Familienministerin der ÖVP Taten gesetzt, die eine "maximale persönliche Bereicherung zulasten der Allgemeinheit" nahe legen: Will man verdichtet lesen bzw. wissen, was die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) der früheren Familienministerin vorwirft, man findet es auf der vorletzten Seite der insgesamt 40 Seiten zählenden Anklageschrift gegen Karmasin.