EPA/SEDAT SUNA

Klimakrise: CO2-Budget reicht für maximal acht Jahre

Österreichs Klimaforschungsnetzwerk CCCA hat berechnet, wie viel Treibhausgase wir noch emittieren dürfen, um adäquat dazu beizutragen das 1,5 °C-Ziel einzuhalten. Viel bleibt nicht mehr übrig.
Bernhard Gaul Bernhard Gaul

Beim Pariser Klimagipfel haben sich alle 194 Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung bei maximal 1,5 °C zu begrenzen. 1,15 °C hat sich die Erde seit den 1850er-Jahren durch die Nutzung fossiler Brennstoffe und die dadurch entstandenen Treibhausgas-Emissionen bereits erwärmt.

Der Weltklimarat IPCC hat in zahlreichen Berichten dargelegt, was dieses Ziel konkret beinhaltet – und berechnet, wie viele Tonnen an Treibhausgasen noch in die Atmosphäre ausgestoßen werden dürfen, um die gefährliche Schwelle nicht zu überschreiten: Wenn auf globaler Ebene das 1,5 °C-Ziel mit einer 66-prozentigen Wahrscheinlichkeit eingehalten werden soll, beträgt das verbleibende, globale CO2-Budget noch 420 Milliarden Tonnen. Dieses wäre bei konstant bleibenden Emissionen noch in diesem Jahrzehnt aufgebraucht.