Kurier/Jeff Mangione

Schulferien im Sommer: Künftig sechs statt neun Wochen?

Die Neos fordern eine Verkürzung und wollen Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder entlasten.

Die Neos wollen die Schulen im Sommer nur noch sechs statt neun Wochen schließen. Vorbild wäre etwa Deutschland, wo die Sommerferien deutlich kürzer sind.

Die Oppositionspartei will damit das Betreuungsproblem für viele Eltern entschärfen. "Die lange Betreuung für Kinder im Sommer belastet die Eltern und Familien massiv, sie kostet viel, und die Kinder tun sich schwerer damit, danach wieder reinzukommen", sagt Neos-Bildungssprecher Douglas Hoyos zu Österreich.

Umschichtungen

Wohin sollen die drei Ferienwochen verlagert werden? Eine Woche wollen die Neos künftig für den Unterricht in digitaler Kompetenz nutzen. Eine weitere Woche sollen fixe Herbstferien für alle werden. (Diese sind vom Parlament bereits ohnehin ab 2020 beschlossen worden.) Die dritte Woche wollen die Neos ins Frühjahr verlagern und die Osterferien verlängern.

Am Sonntag hatte die SPÖ fordert, dass die Schulen auch in den Ferien geöffnet haben sollen, um Eltern bei der Betreuung zu entlasten. Es müsse nach dem SPÖ-Modell, gerade im ländlichen Raum aber nicht jeder Schulstandort offen halten.