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IOC: Kein Ausschluss des Iran von Olympischen Spielen

Das Internationale Olympische Komitee schließt trotz der Hinrichtung des Ringers Navid Afkari Konsequenzen aus.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) strebt keinen Ausschluss des Iran von den Olympischen Spielen als Konsequenz aus der Hinrichtung des Ringers Navid Afkari an. "Der Ausschluss eines NOKs von den Olympischen Spielen würde die Athleten dieses Landes bestrafen, nur weil sie unter einem bestimmten politischen oder rechtlichen System leben", hieß es in einer Mitteilung am Dienstag.

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Dies gelte umso mehr, als dass das iranische Nationale Olympische Komitee (NOK) die Bemühungen des IOC um eine Lösung des Falls Afkari unterstützt habe. Trotz weltweiter Proteste war der 27-jährige Sportler am Samstag hingerichtet worden. Er hatte nach Angaben der iranischen Justiz bei einer Demonstration 2018 einen Sicherheitsbeamten getötet. Afkari selbst, seine Familie und Menschenrechtsorganisationen führten an, ein Geständnis sei nur durch Folter erzwungen worden. Der Iran hat jede Kritik zurückgewiesen.