Matthias Walkner hält seinen Platz sechs in der Gesamtwertung. 

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Walkner auf verkürzter Etappe der Rallye Dakar Sechster

Auch in der Gesamtwertung ist der KTM-Pilot Sechster, mit 41:32 Minuten Rückstand auf den führenden Amerikaner Ricky Brabec.

Matthias Walkner hat die aufgrund von starkem Wind verkürzte zehnte Etappe der Rallye Dakar am Mittwoch in Saudi-Arabien auf dem sechsten Rang beendet. Der Salzburger KTM-Werkspilot verlor 5:23 Minuten auf den spanischen Tagessieger Joan Barreda (Honda). In der Gesamtwertung ist Walkner weiter Sechster, 41:32 Minuten beträgt sein Rückstand auf den führenden US-Amerikaner Ricky Brabec.

Walkner unterlief im Sandsturm ein Navigationsfehler, der ihn rund vier Minuten kostete und seine Aufholjagd stoppte. "Ich habe mich heute wieder richtig gut gefühlt, und die Dünen kommen unseren KTM-Motorrädern auch sehr entgegen. Danach kam ein unglaublicher Sandsturm auf, sodass alle Pisten weggeweht wurden", berichtete der Salzburger nach der Zielankunft.

Die Sichtweite habe gerade einmal 150 bis 200 Meter betragen. "Es war sehr schwer, einen Überblick zu behalten. Bei Kilometer 200 war dann ein ziemliches Chaos, und es haben sich alle ein wenig verfahren. Einige haben etwas mehr Zeit verloren, und andere Fahrer haben den richtigen Weg etwas schneller gefunden. Jedenfalls musste ich hier die vier Minuten einbüßen", erklärte Walkner, der sich auf die zweite Hälfte der Mittwoch-Etappe "richtig gefreut" hätte.

"Es ist ein wenig der Hund drinnen"

 

"Leider wurde nichts aus meiner Aufholjagd. Es ist einfach ein wenig der Hund drinnen gerade. Zwei Tage haben wir noch vor uns, ich werde das Positive mitnehmen und einfach das Beste daraus machen und bis zum Schluss mein Maximum geben", versprach der Dakar-Sieger von 2018.

Bei den Autos baute Carlos Sainz mit dem Etappenerfolg seine Gesamtführung weiter aus. 18:10 Minuten liegt der spanische Mini-Fahrer nun vor Nasser Al-Attiyah aus Dakar (Toyota), der am Mittwoch nur 17. wurde und dabei 17:46 Minuten einbüßte.

Wegen des starken Windes war die Sicherheit des Rennens gefährdet, da Hubschrauber nicht fliegen konnten. Deshalb entschieden sich die Veranstalter, das ursprünglich 608 Kilometer lange Teilstück von Haradh nach Shubaytah wurde deshalb schon bei Kilometer 345 - davon 223 auf Zeit - gestoppt.