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Nach Tod ihres Vaters: Shiffrin am "Sports Illustrated"-Cover

Erstmals schafft es ein Skistar abseits von Olympischen Spielen auf das Titelblatt. Shiffrin trauert um ihren Vater.

Trotz ihres Fehlens im alpinen Ski-Weltcup ist Mikaela Shiffrin in ihrer Heimat USA in den Medien derzeit sehr präsent. Die 24-Jährige schmückt das Titelblatt der März-Ausgabe von Sports Illustrated. Laut dem US-Skiverband ist sie die erste Sportlerin einer olympischen Einzelsportart, die das Magazin in seiner fast 66-jährigen Geschichte in einem nicht-olympischen Jahr zur Coverheldin machte.

Der Artikel behandelt den Werdegang Shiffrins, aber auch ihre inneren Konflikte und Selbstzweifel. Die Aufnahmen für das Cover-Foto entstanden Ende Jänner kurz vor dem Tod von Shiffrins Vater Jeff, der bei einem Unfall in der Heimat der Familie im US-Staat Colorado schwerste Verletzungen erlitten hatte. Die Sportlerin reiste daraufhin sofort in die USA und legte eine bis jetzt anhaltende Weltcup-Pause ein. Ob sie vor Ende der Saison zurückkehren wird, ist nicht klar.

"Hoffe, ich werde wieder atmen"

Dass Shiffrin der persönliche Verlust offenbar tief verletzt hat, lassen ihre selten gewordenen Wortmeldungen erahnen. Am Donnerstag schrieb sie nur ein paar kurze Verse auf ihren Social-Media-Plattformen: "Außer Atem / bin ich zurückgelassen / eines Tages, hoffe ich / werde ich wieder atmen".

Skisportler kommen abseits von Olympischen Spielen in den traditionellen Mainstream-Medien der USA, die von Football, Baseball und Basketball dominiert werden, kaum vor. Das seit 1954 bestehende Magazin "Sports Illustrated", das unter anderem durch seine jährliche Bademoden-Ausgabe berühmt wurde, erscheint aktuell monatlich. Die Auflage lag zuletzt bei rund drei Millionen Heften.