Die beiden Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich

RTL / Stefan Gregorowius

Alles Fake im Dschungelcamp?

Nur Affentheater im Dschungel? Beim RTL-Ekel-Camp soll so richtig viel geschummelt werden.

Eigentlich hätte man es sich ja gleich denken können, dass Promis nicht wirklich einfach so ohne hohe Sicherheitsvorkehrungen in den australischen Dschungel geschickt werden.

Beim RTL-Ekelcamp wird aber angeblich so richtig viel getrickst, wie die deutsche "Bild" jetzt aufdeckte. Kameramänner in den Bäumen, künstlicher Wasserfall, der nachts sogar abgeschaltet wird, Chlor im Teich gegen die Bakterien, Felsen und Höhlen aus Fiberglas und das Plumpsklo soll auch nur eine Art Campingtoilette sein, wo gleich alles geruchsarm in einer Tonne verschwindet und sofort entsorgt wird.

Auch beim Lagerfeuer wird den Kandidaten helfend unter die Arme gegriffen. Das Holz dafür wird vorab von Mitarbeitern leicht auffindbar verteilt, die Dschungelcamper müssen es nur mehr einsammeln. „Das Brennholz wird zur Verfügung gestellt“, bestätigt das RTL.

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Die Spinnweben sollen künstlich sein, der Schleim gar nicht so ekelig, sondern geruchsarm, die Ratten, Kakerlaken und Maden kommen keimfrei aus einem Labor und den Krokodilen wird die Schnauze zugebunden.

Wirklich gefährlich ist nur, dass es dort teilweise so glitschig ist und die Kandidaten ausrutschen könnten. Daher müssen sie nachts immer zu zweit aufs Klo gehen.

Auch das Dschungelessen wird von englischen Köchen erträglicher gemacht. Es muss laut "Bild" eklig aussehen, aber nicht zu eklig schmecken. Zum Beispiel der Kotzfruchtsaft besteht nur mehr zum geringen Teil aus besagter Frucht, der Rest ist Milch und Wasser.

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Auch liegt das Camp nicht irgendwo im Nirgendwo, gleich in der Nachbarschaft befinden sich Früchte- und Rinderfarmer sowie eine Vorschule.

Und es soll auch Psychologen geben, sprich, wenn ein Kandidat nicht mehr will, er aber für RTL noch wichtig ist, sollen da schon auch mal „Überzeugungsgespräche“ geführt worden sein. Der Satz „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“, fiel angeblich also weit öfter, als man im TV zu sehen bekam.

„Wenn Promis laut mit den Gedanken spielten, das Camp zu verlassen, gab es Gespräche, wie diese Krise eventuell zu überstehen ist. Es wurde aber niemand überredet, im Camp zu bleiben“, so RTL dazu. Und Wein soll’s auch geben, das bestreitet der Sender aber vehement.