APA/HERBERT PFARRHOFER

Bei 43 Prozent der Österreicher ist Konto am Monatsende im Minus

Umfrage im Auftrag der Bawag: Langfristig fürchtet mehr als jeder Zweite einen niedrigeren Lebensstandard in der Pension.

Neo-Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat, wie er dieser Tage in Interviews bekannte, sein Konto noch nie überzogen. Vielen anderen Menschen im Land bleibt am Monatsende oft nichts übrig. Die BAWAG hat das finanzielle Wohlbefinden der Österreicher abfragen lassen. Dabei gaben nur 57 Prozent der Befragten an, dass ihr Konto am Monatsende meistens im Plus ist.

Umgekehrt verursacht vor allem das Gefühl, Rechnungen nicht bezahlen zu können, das stärkste Bauchweh (74 Prozent). Knapp zwei Drittel fühlen sich unwohl beim Gedanken, sich vom Partner oder von der Familie finanzielle Unterstützung holen zu müssen. Für die Umfrage wurden von marketmind im Auftrag der BAWAG im dritten Quartal 1.063 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt, und zwar online und in Telefoninterviews.

Sorge um Pension

Weitere Ergebnisse der Befragung: Mehr als jeder Zweite fürchtet einen niedrigeren Lebensstandard in der Pension, viele haben Sorge, sich einen potenziellen Pflegebedarf nicht leisten zu können. Recht gut abgesichert fühlten sich ältere Paare ohne Kinder im Haushalt, anders sieht dies bei älteren Singles aus. Frauen sind grundsätzlich besorgter als Männer.