APA/AFP/MOHD RASFAN

EU-Verbot: Warum Tattoos bald farblos werden könnten

Zwei bestimmte Farbpartikel sollen gesundheitsschädlich sein. Das könnte sich auf die Motiv-Auswahl auswirken.
Hedwig Derka Hedwig Derka Ingrid Teufl Ingrid Teufl

Als ob sie mit einem kräftigen Filzstift auf die Haut gemalt worden wären: Nachdem in den vergangenen Jahren schwarz-weiße Tätowierungen, oft nur als feine Linien, bevorzugt wurden, heißt einer der Tattoo-Trends für 2020 leuchtend bunte Töne. Da sorgt eine Forderung der EU-Kommission in der Tätowier-Szene für Wirbel. Wegen gesundheitlicher Bedenken schlägt die EU-Organisation das Verbot zweier Farbpigmente vor.

Motiv-Vorlieben wechseln wie die Mode, die Beliebtheit der Körperkunst ist aber seit vielen Jahren anhaltend hoch. Jeder vierte Österreicher gab in einer IMAS-Studie (1.004 Befragte) im Herbst 2019 an, ein Tattoo zu besitzen. Unter den 16- bis 35-Jährigen ist es bereits die Hälfte, unter den 35- bis 59-Jährigen immerhin ein Drittel. Am makellosesten ist die Haut der über 60-Jährigen: 87 Prozent haben kein „Peckerl“.