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Der Adventkalender: Die Geschichte der 24 Fenster

Adventkalender verkürzen seit knapp 150 Jahren das Warten auf Weihnachten. Nur die Nazis haben sie verboten.
Susanne Mauthner-Weber Susanne Mauthner-Weber Manuela Eber Manuela Eber

Von der Strichliste über Weihnachtsuhren und Adventbäumchen bis zur Himmelsleiter: Adventkalender kamen im Laufe ihrer Entwicklung in den unterschiedlichsten Formen daher. „Seit etwa 30 Jahren ist der Trend zum Erwachsenenkalender zu beobachten". Esther Gajek weiß wovon sie redet, beschäftigt sich die  Kulturwissenschaftlerin von der Uni Regensburg doch seit Jahrzehnten mit Adventkalendern. Nur aufreißen, aufessen und wegschmeißen ist nicht mehr. „Als Forschende sehen wir Weihnachten als Fest, das sich permanent ändert und Zeitmoden mitmacht. War es früher eher die religiöse Sehnsucht nach Seelenheil, so ist es heute - entkoppelt vom christlichen Erlösergedanken - eher ein Fest der Sehnsucht nach Familie, Frieden, Harmonie und großen Gefühlen.“ Das habe sich stark erhalten. „Es geht - eben auch mit Objekten wie dem Adventkalender - um Vorfreude, das Bedürfnis nach dem Besonderen, um die Sehnsucht nach dem Außergewöhnlichen jenseits des Alltags.“

Wie sich der Adventkalender entwickelt hat, erfahren Sie hier: