Screenshot: Instagram/Gerald Grosz, iStock, KURIER-Montage

McDonald’s suchte neuen Clown: Casting endete in Fiasko

"Mäcigate" steht vor der Aufklärung. Talentprobe bei Fast-Food-Riesen geriet völlig außer Kontrolle.

Ronald McDonald ist in Ungnade gefallen. Seit dem Gruselclown-Hype und dem neuen "Joker"-Film haben die Österreicher panische Angst vor weißen Clowns. Der Fast-Food-Riese McDonald's machte sich daher auf die Suche nach einem Nachfolger. 

Das erste Clown-Casting in einer Wiener Filiale endete allerdings gleich im Fiasko. Ein oranger Branchenkollege namens Gerald G. G., verkleidet als Mischung aus Helfried und Wigald Boning, faselte etwas von "Werni und Gretel", "Wanst vollschlagen“ und "Pharisäertum", fuchtelte mit einem Hamburger Royal herum und setzte dabei unentwegt ein diabolisches Grinsen auf. Kurz: Er fiel mit Bomben und Granaten durch.

Das anwesende Testkinderpublikum musste in die Obhut eines Kriseninterventionsteams gegeben werden.

Rache ist salzig

Der völlig entnervte G. bekam zum Trost sein Castingvideo zur Verfügung gestellt. Ein Fehler. Der Mann, der bisher vor allem auf Gaga24-TV Klamauk betrieb, sann offenbar auf Rache und stellte das Video auf Facebook, Youtube und Instagram.

Dem nicht genug. Den vorhin erwähnten "Werni" wollte G. zum grünen Clown machen. Er verbreitete ein unappetitliches Fressfoto im Netz, verhöhnte den gemütlich Burger mampfenden Mann als "Vertreter der Grashalmmörder und Salatmeuchler". 

Die Solidaritätswelle führte "Werni" bis aufs Cover jener Großtageszeitung, die früher mit Vorliebe Grüne vertilgte. G. wurde derweil bloß in seinem unabhängigen Schmollwinkel gesichtet.

Einen Gewinner der ungustiösen Causa gibt es auf jeden Fall: Ronald McDonald ist wieder der unbestrittene Clown und hat nicht bloß einen solchen gefrühstückt.

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