APA - Austria Presse Agentur

2. ESC-Halbfinale mit Paenda auf Startplatz 9

Nun heißt es Grenzen sprengen: Im 2. Semifinale des 64. Eurovision Song Contests in Tel Aviv am Donnerstag muss sich die heimische Kandidatin Paenda mit ihrer Ballade "Limits" beweisen und eines des begehrten zehn Finaltickets für Samstag ergattern. Und im Vergleich zum schwachen gestrigen 1. Halbfinale ist die Konkurrenz groß.

Dennoch finden sich im Feld, das die 31-jährige Steirerin mit Startplatz 9 passgenau in der Mitte bespielen wird, einige der heurigen Favoriten des Bewerbs. So ist der derzeit hochgehandelte Niederländer Duncan Laurence mit seinem melancholischem Liebespoem "Arcade" ebenso vertreten wie John Lundvik aus dem ESC-Stammland Schweden. Der versucht mit "Too Late For Love" unmittelbar vor Paenda mit seelenlosem Retortenpop die Herzen für sich zu gewinnen. Etwas erdiger schlägt Aserbaidschans Chingiz mit "Truth" in die gleiche Kerbe.

Song-Contest-Wiedergänger Sergey Lazarev aus Russland, der 2016 Platz 3 im Tournament belegte, versucht sich mit "Scream" ein zweites Mal und wird von den Wettbüros durchaus als einer der Mitfavoriten zumindest auf einen Stockerlplatz gesehen. In Österreich bestens bekannt ist indes der Schweizer Vertreter Luca Hänni, der nach seinem Triumph bei "Deutschland sucht den Superstar" 2012 nun zum Superstar des ESC aufsteigen will und dafür mit "She Got Me" eine strandpartytaugliche Feierhymne im Gepäck hat, die in ihrem Genre durchaus überzeugt.

Die Fraktion der putzigen, radiotauglichen Nummern besetzt indes Leonora aus Dänemark mit "Love Is Forever", wobei ihr Lettlands Carousel in dieser Schiene mit "That Night" ebenbürtige Konkurrenz macht. Ansonsten finden sich viele mehr oder minder verzweifelt schreiende Frauen im Feld, wobei das Angebot an den geneigten Zuhörer hier von Armeniens Srbuk mit "Walking Out" über Moldaus Anna Odobescu mit "Stay" bis zu Jonida Maliqi aus Albanien mit "Ktheju tokes" reicht.