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Alles, was wir über Madonnas neues Album "Madame X" wissen

Das Cover, die Tracklist, die Featurings, die Produzenten: Das bringt das kommende Madonna-Album.

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"Wow buckle up whores, here comes mama", hat Ariana Grande unter ein Instagram-Foto von Madonna kommentiert, mit dem Letztere auf den Release eines neuen Albums hindeutete. Tatsächlich ist Madonna die Urmutter all dessen, was weibliche Popstars heutzutage versuchen. Madonna hat den Weg freigemacht für die Britneys, Mileys und Nickis dieser Welt.

Wenn also eine Ikone wie Madonna ein kryptisches Teaser-Video droppt, in dem sie den Titel ihres neuen Albums "Madame X" verkündet, dann verdient das allein aus Gründen des Respekts unsere Aufmerksamkeit. Welche Ausgeburt ihrer selbst serviert die Queen of Pop uns diesmal? Cowgirl-Madonna? Esoterik-Madonna? Disco-Madonna? Alles schon mal da gewesen, stattdessen ist "Madame X" jetzt quasi alles in einem.

Und weil ein neues Madonna-Album nun mal ein gottverdammtes Event ist und die erste Single unmittelbar bevorsteht, haben wir uns in den Kaninchenbau der Madonna-Welt gestürzt und dabei alles herausgefunden, was wir zur Zeit über "Madame X" wissen.

Das Artwork

Wie inzwischen üblich wird es unterschiedliche Cover für die Standard- und Deluxe-Ausgaben des Albums geben. Die wurden zwar noch nicht offiziell präsentiert, sind aber wegen eines Leaks frühzeitig im Internet gelandet. Die Deluxe-Version zeigt eine blonde, betuchte Madonna in Geheimagenten-Optik, "Madame X" steht ihr wortwörtlich ins Gesicht geschrieben.

Auf dem Cover der Standard-Version hingegen sieht man Madonna nach langer Zeit mal wieder mit dunklen Haaren. Der Albumtitel ist dabei so platziert, dass es den Eindruck erweckt, er würde ihre Lippen miteinander vernähen. Fans erkennen darin eine Referenz auf die Beerdigung ihrer Mutter: Madonna hatte einst in einem Interview mit Vanity Fair angegeben, sich an den zugenähten Mund ihrer im offenen Sarg aufgebahrten Mutter erinnern zu können. Auch im Video zu "Oh Father" (1989) nimmt sie darauf Bezug.

Was auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so besonders wirken mag, ist der "Madonna"-Schrifzug, der ihre Augenbrauen miteinander zu verbinden scheint und dadurch ein bisschen an Frida Kahlo denken lässt. Warum das ungewöhnlich ist? Seit "Confessions on a Dancefloor" (2005) gab es kein Madonna-Albumcover mehr, auf dem ihr Name geschrieben stand.

Die Tracklist

Gemeinsam mit dem Cover der Deluxe Edition geriet auch die vermeintliche Tracklist an die Öffentlichkeit. Die beinhaltet unter anderem einen Song namens "Bitch I'm Loca", aber seht selbst:

1. Medellín (with Maluma)
2. Dark Ballet
3. God Control
4. Future (featuring Quavo)
5. Batuka
6. Killers Who Are Partying
7. Crave (featuring Swae Lee)
8. Crazy
9. Come Alive
10. Extreme Occident
11. Faz Gostoso (featuring Anitta)
12. Bitch I'm Loca (featuring Maluma)
13. I Don't Search I Find
14. Looking for Mercy
15. I Rise

Aus den mitgelieferten Credits kann man außerdem entnehmen, dass Madonnas "Faz Gostoso" großteils von denselben Leuten geschrieben wurde wie ein gleichnamiger Song der brasilianischen Sängerin Blaya, die damit 2018 einen großen Hit in Portugal landete. Daraus lässt sich schließen, dass Madonna diesen Song entweder eiskalt gecovert oder zumindest in irgendeiner Form weiterverwertet hat.

Die Credits

Nachdem das letzte Madonna-Album "Rebel Heart" auf ein wildes Potpourri aus möglichst angesagten Produzenten setzte und Trends eher nachlief, anstatt sie zu setzen, lassen die Credits von "Madame X" aufatmen. Der französische Produzent Mirwais, der für ihr gesamtes "American Life"-Album und einen Teil von "Music" zuständig war, ist wieder mit von der Partie. Außerdem: Jeff Bhasker, seines Zeichens Kanye-Kollaborateur, und Starrah, die unter anderem Camila Cabellos "Havana" mitgeschrieben hat.

Die Featurings

Maluma ist einer der erfolgreichsten Sänger Lateinamerikas, feierte hierzulande schon mit seinem Shakira-Duett "Chantaje" einen kleinen Hit und darf auf Madonnas Album gleich zweimal, unter anderem auf der ersten Single "Medellín", ran. Quavo von den Migos revanchiert sich unterdessen auf "Future", nachdem Madonna unlängst auf seinem Album Vocals übernommen hatte. Anitta gilt als die erfolgreichste Sängerin Brasiliens und ist gerade dabei, im englischsprachigen Markt Fuß zu fassen. Swae Lee kennt man wohl am besten als Sänger von French Montanas "Unforgettable".

Unterm Strich kann man sagen: Es sind nicht Drake, Cardi B und Ariana Grande, mit denen da kollaboriert wird. Und die hätte Madonna auch haben können, wenn sie nur auf einen schnellen Hit aus wäre. Und das wiederum bedeutet: Alle Zeichen stehen auf ein richtig gutes Madonna-Album.

"Madame X" erscheint am 14. Juni, die erste Single "Medellín" mit Maluma gibt's inzwischen auf allen Streaming-Plattformen.