APA - Austria Presse Agentur

Madonnas Auftritt beim ESC steht weiterhin auf der Kippe

"Wir hoffen, sie sehr bald hier zu sehen, dann wird sie zwei Songs singen", sagte der Geschäftsführer des Expo-Kongresszentrums Tel Aviv, Tamir Dajan, am Montag. "Aber es ist noch nicht bestätigt. Wir verhandeln noch mit ihr."

Für dich ausgesucht

Madonnas Management hat den Auftritt bestätigt, die Europäische Rundfunkunion (EBU) als Veranstalter nicht. Nach israelischen Medienberichten soll das Problem sein, dass Madonna einen Song mit "politischen Inhalten" präsentieren will. Die EBU hat immer wieder betont, der Wettbewerb sei unpolitisch.

Nach Angaben der britischen PR-Firma Number 10 strategies soll Madonna zwei Songs singen, einen bekannten Hit und ein Stück von ihrem anstehenden Album "Madame X". Der israelisch-kanadische Geschäftsmann Sylvan Adams hat die 60-Jährige nach Tel Aviv eingeladen. Adams wolle auch die gesamten Kosten für Madonnas Auftritt tragen - schätzungsweise rund 1,3 Millionen Dollar (umgerechnet rund 1,15 Millionen Euro), teilte die Firma in der vergangenen Woche mit.

Die "Queen of Pop" hatte am Sonntag auf Instagram mitgeteilt, sie habe sich entschieden, ihre neue Platte "Madame X" zu nennen. In einer Videobotschaft ist der Popstar in vielen verschiedenen Kostümen zu sehen. Ihre Figur Madame X beschreibt sie als eine Geheimagentin, die durch die Welt reist und ihre Identität ständig verändert.

Die israelische Schauspielerin Gal Gadot ("Wonder Woman") kommt nach Angaben von Tamir Dajan ebenfalls zum Finale. Welche Rolle sie dabei haben wird, war aber noch unklar. Gadot hatte abgelehnt, die Show zu moderieren.

Im Mai 2018 hatte Netta Barzilai ("Toy") den ESC in Portugal für Israel gewonnen. Daher wird der Wettbewerb dieses Jahr in Tel Aviv ausgetragen - die Halbfinals sind am 14. und 16. Mai, das große Finale dann am 18. Mai. Dabei treten 41 Länder gegeneinander an. Für Österreich startet Sängerin Paenda mit "Limits" am 16. Mai im 2. Halbfinale.