Gut eineinhalb Jahre nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des deutschen Fußballklubs Borussia Dortmund ist der Attentäter zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Das Dortmunder Schwurgericht erklärte den 29-jährigen Sergej W. am Dienstag des 28-fachen Mordversuches für schuldig.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im April 2017 unweit des Mannschaftshotels drei selbst gebaute Sprengsätze deponiert und beim Vorbeifahren des BVB-Busses gezündet zu haben. Vor dem Anschlag soll W. auf einen wegen des Attentats fallenden Kurs der Aktie von Borussia Dortmund gewettet haben. Bei der Tat unmittelbar vor einem Champions-League-Heimspiel des Bundesligaklubs wurden der Spieler Marc Bartra und ein Polizist verletzt.