Die Gabalier-Kreuz-Challenge ist das, was das Internet definitiv nicht gebraucht hat

Andreas Gabalier hat einen Orden bekommen. Nein, wir sprechen hier nicht vom Orden für die engste Lederhose oder die kränksten Musikvideos der Alpenrepublik. Wir sprechen vom Karl-Valentin-Orden – einem Faschingsorden, der nach dem Komiker Karl Valentin benannt wurde. Diese Tatsache hat angesichts Gabaliers volkstümelndem Geschwafel in den letzten Tagen viele verärgert, Gabalier wurden rechtspopulistische, homophobe und frauenfeindliche Tendenzen vorgeworfen. Er selbst findet, er sei einfach nur zu erfolgreich für manche.

Und weil es Weiße Männer wie Andi heutzutage besonders schwer haben, regnet es nun Solidarität der ganz besonderen Art für ihn. Auf dem Cover seines im Jahr 2011 erschienenen Albums “Volksrock’n’-Roller” zeigt sich Gabalier in einer merkwürdigen Pose, die entweder einen sehr schmerzhaften Sturz in Zeitlupe oder aber ein menschliches Hakenkreuz darstellen könnte. Schon damals bekam Gabalier Rückendeckung von Heinz-Christian Strache.

Nun gibt es einen regelrechten Hakenkreuz-Storm von sehr rechter Seite – nämlich von Pegida. Mitglieder der Abendland-VerteidigerInnen haben nun nämlich die “Gabalier-Kreuz-Challenge” ausgerufen. Die Challenge funktioniert so: UserInnen posten Bilder von sich in der vermeintlichen Hakenkreuz-Pose und halten sich dabei für sehr originell.

Auch der Initiator von Pegida Deutschland, Lutz Bachmann, ist vorne mit dabei und posiert auf seinem Profilbild in besagter Pose. Wie Bachmann auf seiner Facebook-Seite schreibt, soll das alles natürlich nur ein Meta-Witz sein, denn schließlich habe die Pose nicht die geringste Ähnlichkeit mit einem Hakenkreuz. Ob das eine Userin, die Bachmanns Beitrag mit den Worten “Was man nicht sagen oder malen kann, das macht man dann so …. cool” teilt, wohl auch so sieht? Um es mit den Worten eines viralen Schifahrers zu sagen: We doubt it.