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Die Serie "Chernobyl" wird besser bewertet als "Game of Thrones"

Die fünfteilige HBO-Serie mit Jared Harris und Emily Watson erzählt die Geschichte hinter der Reaktorkatastrophe von 1986.

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Die erfolgreichste Fernsehserie aller Zeiten, "Game of Thrones", gehört offiziell der Vergangenheit an. Es gibt Fans, denen das Finale gut gefallen hat und welche, die gar nichts damit anfangen können. Sie alle eint aber eines: die Suche nach der nächsten guten Serie (mit einem würdigen Finale). Serien-Junkies haben Glück, denn die nächste beste Serie aller Zeiten steht bereits in den Startlöchern.

Die Rede ist von "Chernobyl", einer HBO/Sky-Produktion, die im Stil eines Horrorfilms minutiös nacherzählt, wie es zur gleichnamigen Katastrophe kam und wie sie sich auf die Bevölkerung auswirkte. Der offizielle Trailer der Serie lässt bereits die Tragik dieses Unglücks, das sich am 26. April 1986 ereignet hat, erahnen. Die Explosion des Reaktors 4 im Kernkraftwerk Tschernobyl führte zum Super-GAU, dem größten anzunehmenden Unfall. Die Frauenstimme, die durch den Lautsprecher auf Russisch: "Achtung! Achtung!" durch die Straßen der ukrainischen Stadt Prypjat ruft, löst Angst aus.

Panik verbreitet sich, Feuerwehrleute und FabrikmitarbeiterInnen versuchen die Lage zu retten, doch die radioaktive Strahlung ist zu stark. Es sind nicht die unmittelbaren Vorgänge, die sich auflösende Haut oder die sich übergebenden Menschen, sondern die unsichtbare Kraft der Katastrophe, von der man in den Bann gezogen wird. Das Ausmaß von Tschernobyl wird durch das verendete Reh, die abfallenden Haare und die feine Asche visualisiert und fühlbar gemacht. Auch die Tatsache, dass die Serie auf Fakten beruht, was bedeutet, dass sich die Ereignisse ähnlich abgespielt haben könnten, lässt uns einen Schauer über den Rücken laufen.

Die Serie erhielt ein höheres IMDb-Rating als "Games of Thrones" und "Breaking Bad", die zwei am meist diskutiertesten Shows bisher. Derzeit liegt "Chernobyl" mit 9,6 von 10 Punkten vor "Game of Thrones" (9,4) und "Breaking Bad" (9,5), obwohl in Großbritannien lediglich drei Folgen gezeigt wurden. Seit 14. Mai läuft die Serie auf Sky.