Drei Tonnen Abfall auf dem Mount Everest gesammelt

Der Mount Everest hat ein Müllproblem
Bei einer Reinigungsaktion auf dem Mount Everest sind innerhalb von zwei Wochen drei Tonnen Müll eingesammelt worden. Das 14-köpfige Team solle noch weitere sieben Tonnen vom höchsten Berg der Welt abtransportieren, teilten die nepalesischen Behörden am Mittwoch mit. Wegen der wachsenden Zahl an Alpinisten hat der 8.848 Meter hohe Berg ein Müll-Problem.

Zelte, Kletterausrüstung, leere Gasflaschen, menschliche Exkremente, aber auch die sterblichen Überreste von gescheiterten Gipfelstürmern liegen auf dem Berg. Die nepalesische und die chinesische Regierung sind bemüht, den Müllberg abzutragen.

So führte Nepal vor sechs Jahren eine Kaution von 4.000 Dollar (rund 3.600 Euro) ein. Wer mit mindestens acht Kilo Müll ins Tal zurück kommt, erhält das Geld zurück. Allerdings bringt nur die Hälfte der Alpinisten ihre Abfälle wieder mit. China schloss im Februar sein Basislager für gewöhnliche Touristen, die nicht auf den Berg steigen wollen.

Seit der ersten Besteigung des Everest im Jahr 1953 schafften es inzwischen mehr als 5.000 Menschen auf den Gipfel des mit 8.848 Metern höchsten Bergs der Welt. Mehrere Hundert kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben. Für die Genehmigung bezahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 9.000 Euro. In diesem Jahr wurden 375 Genehmigungen erteilt. Die Witterungsbedingungen erlaubten es den Bergsteigern bisher noch nicht, den Aufstieg an den Gipfel des Everest zu beginnen.

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