"Empire"-Star Jussie Smollett wird wegen falscher Angaben angeklagt

Smollett erfand offenbar einen rassistischen Übergriff in Chicago
US-Schauspieler Jussie Smollett, der laut Polizei einen gegen ihn gerichteten rassistischen und homophoben Angriff erfand, wird wegen mehrerer Vergehen vor Gericht gestellt.

Eine Grand Jury wird eingeschaltet, um Beweise in möglichen Verbrechensfällen zu prüfen und zu entscheiden, ob Anklage erhoben werden soll. Smollett muss am 14. März vor Gericht erscheinen.

Der 36-Jährige war im Februar wegen mutmaßlicher Falschaussagen gegenüber der Polizei festgenommen worden. Laut Ermittlern bezahlte der Schauspieler zwei Männer, um die Attacke gegen ihn zu simulieren. Der Polizei zufolge wollte der schwule und afroamerikanische Schauspieler damit seine Karriere vorantreiben.

Smollett hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Nach Zahlung einer Kaution kam er vorerst frei. Bei einer Verurteilung könnte ihm eine Strafe von mehreren Jahren Gefängnis drohen. Aus Folgen der Dramaserie "Empire" wurde seine Figur inzwischen entfernt.

Ende Jänner hatte Smollett bei der Polizei in Chicago erklärt, er sei von zwei Unbekannten angegriffen und rassistisch und homophob beleidigt worden. Die Männer hätten ihm eine Schlinge um den Hals gebunden und eine chemische Substanz auf ihn gekippt.

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