APA - Austria Presse Agentur

ESC-Fans weichen ins Eurovision Village mit Meeresbrise aus

Nicht alle Fans des Eurovision Song Contests können oder wollen mit ihren Idolen in der jeweiligen Austragungshalle mitfeiern - nicht zuletzt angesichts der Kartenpreise, die beim Finale der 64. Ausgabe, das am Samstag im Expo Tel Aviv über die Bühne geht, verlangt werden. Bis zu 490 Euro waren für ein Ticket fällig. Als Ausweichmöglichkeit gibt es deshalb alljährlich das Eurovision Village.

Die Verantwortlichen der israelischen Hafenstadt haben sich dafür eine besondere Location ausgesucht: Den Charles Clore Park, direkt an den Gestaden des Mittelmeeres gelegen. Bereits seit Montag und noch bis einschließlich dem morgigen Finaltag lädt das eingezäunte Fanareal nun bei freiem Eintritt zum Flanieren, Essen und vor allem Feiern ein. Mit Panoramablick Richtung Jaffa und einer unüberschaubaren Kohorte an Foodtrucks lockt das Areal allabendlich die Besucher, die keine Akkreditierung haben und damit in den weiter nördlich gelegenen Euroclub kommen - also vornehmlich die Tel Aviver selbst.

Und so gehört das Eurovision Village 2019 zu den größten seiner Art. Allein die Fläche des Areals dürfte beinahe die des Teilnehmerlandes San Marino erreichen. Dabei ist im Hintergrund nicht nur die Kohorte der Promenadenhotels aufgereiht, sondern auch die zentrale Hassan Bek Moschee mit ihrem dominanten Minarett - eine Kombination, die es so vermutlich nur in wenigen ESC-Teilnehmerländern gäbe.

Auf der zentralen Bühne sind dieser Tage verschiedenste Sänger und DJs zu erleben - und nicht zuletzt die Übertragungen der Finalshows. Für die Zwischenzeit kann man sich mit einer mehrere Meter hohen Skulptur der Vorjahressiegerin Netta aus altem Spielzeug oder einem Paar Engelsflüge in Regenbogenfarben unter dem Titel "DIVA" fotografieren. Die Wartezeit bis zum Finale am Samstag lässt sich so also recht aktiv überbrücken.