Greenpeace-Kritik an Textilbranche: 80 Mio. Plastiksackerl
"Das befeuert massiv die Plastik-Krise, denn das Sackerl landet oft schon nach kürzester Zeit im Müll. Im schlimmsten Fall verschmutzt es unsere heimische Natur oder wandert über Flüsse in das Meer und tötet dort Meereslebewesen wie Wale", kritisierte Greenpeace-Sprecher Lukas Hammer.
Der Lebensmitteleinzelhandel, der bisher die meisten ausgegebenen Wegwerfsackerl aus Plastik ausgibt, hat sich bereits im Jahr 2016 selbst dazu verpflichtet die Plastiksackerl zu reduzieren, schrieb die NGO. Die Bekleidungsbranche sei aber noch säumig, obwohl hier nach den Supermärkten die meisten Plastiksackerl im Umlauf sind.
Die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) solle eine Verordnung erlassen, um im ersten Schritt die gratis ausgegebenen Wegwerfsackerl aus Plastik zu verbannen, so die erneute Forderung der NGO. Einen ersten Entwurf für ein solches Gesetz gebe es bereits: Die entsprechende Verordnung ging im Juli 2017 in die Begutachtung, wurde jedoch bis heute vom Umweltministerium nicht erlassen.
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