APA - Austria Presse Agentur

Jussie Smollett meldet sich nach Attacke zu Wort

Nach der mutmaßlich homophoben und rassistischen Prügelattacke auf den Schauspieler bricht er sein Schweigen.

"Ich bin ok. Mein Körper ist stark, aber meine Seele ist stärker", teilte der afroamerikanische Schauspieler der US-Zeitschrift Essence am Freitag mit.

Er arbeite eng mit den Behörden zusammen, und er glaube daran, "dass Gerechtigkeit siegen wird". Solche feigen Angriffe auf Schwarze und Homosexuelle würden häufig vorkommen, er sei kein Einzelfall, führte Smollett weiter aus. Bald werde er mehr über den schrecklichen Vorfall sagen.

Der offen schwule Schauspieler war in der Nacht auf Dienstag in Chicago auf offener Straße von Unbekannten angegriffen und nach eigenen Angaben rassistisch und homophob beleidigt worden. Die beiden Angreifer hätten die Parole von Donald Trump, "Make America Great Again", gebrüllt, hieß es. Die Polizei veröffentlichte Fotos einer Überwachungskamera. Zwei Männer würden gesucht, die als "Personen von besonderem Interesse" bezeichnet wurden, hieß es.

Nach der Tat zeigten sich viele Prominente schockiert, unter ihnen der frühere Vize-Präsident Joe Biden, die Schauspielerinnen Emma Watson und Ellen Page und der Sänger John Legend. Page kritisierte dabei die Regierung Trump.

 

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"Wenn Du in einer Machtposition bist, Menschen hasst und ihnen Leid zufügen willst, wenn Du so viel auf Dich nimmst und in Deiner ganzen Karriere anderen Leid zufügst - was glaubst Du, was dann passiert?", fragte sie Donnerstagabend (Ortszeit) in der Late Show an die Adresse des US-Präsidenten und seines Vize Mike Pence. Trump wird immer wieder dafür kritisiert, dass er durch seine aggressive Rhetorik Stimmung gegen Minderheiten macht.

Smollett spielt seit 2015 in der Dramaserie Empire den talentierten R&B-Sänger Jamal Joseph Lyon. Außerdem war er 2017 im Science-Fiction-Film Alien: Covenant zu sehen.