Justin Bieber postet eine Liebeserklärung an Chris Brown und seine Fans sind wütend

Man solle Browns Talent nicht ignorieren, nur weil er "einen Fehler" gemacht habe. Das sehen nicht alle so.

Darüber, dass KünstlerInnen oft erst dann geehrt werden, wenn sie tot sind, hat sich Justin Bieber am Wochenende auf Instagram beschwert – und hat dabei ordentlich daneben gegriffen. In einem Paint-esken Posting hat er erklärt, dass Chris Brown eine gottgleiche Gestalt sei, ja, sogar eine Mischung aus Michael Jackson und 2Pac.

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Und als sollten nicht bei der Verherrlichung von Michael Jackson schon alle Alarmglocken läuten, wird das Bild auch noch von einem Loblied auf Chris Brown begleitet, in dem Justin schreibt, dass Chris Browns Talent von so vielen Menschen ignoriert werde, weil er “einen Fehler” gemacht habe. “You need to reevaluate” schreibt Bieber abschließend.

Dabei scheint Justin hier derjenige zu sein, der seine Einschätzungen neu bewerten sollte. Wir erinnern uns: Der “Fehler”, von dem Justin hier spricht, hat sich im Jahr 2009 ereignet, als Chris Brown seine damalige Freundin Rihanna geschlagen hat – Bilder von ihrem Gesicht, das mit Wunden und blauen Flecken übersät war, kursierten schon kurze Zeit später.

Berechtigterweise ist Chris Brown seitdem für viele von uns eine Persona non grata, auch unter Biebers Posting regt sich Widerstand. Fans schreiben in Scharen, dass häusliche Gewalt kein “Fehler” sei und kritisieren Justin dafür, dass er Künstler verteidigt, die Frauen misshandelt haben.

Chris Brown wird aufgrund seiner gewalttätigen Vergangenheit immer wieder zum Thema: Erst im Jänner wurde er wegen des Verdachts auf Vergewaltigung festgenommen und schließlich wieder freigelassen. MusikerInnen distanzieren sich immer wieder von Kollaborationen mit ihm – zuletzt die Band CHVRCHES: Die Band hatte einen Song mit dem DJ Marshmello veröffentlicht, der auf seinem Album auch einen Song mit Brown veröffentlicht hatte.

Daraufhin schrieb CHVRCHES-Sängerin Lauren Mayberry auf Instagram, dass sie den DJ persönlich zwar schätze, jedoch nicht hinter der Zusammenarbeit mit Künstlern wie Chris Brown stehen würde. Daraufhin erreichte die Sängerin eine Welle an frauenverachtendem Hass – bis hin zu Vergewaltigungsdrohungen.