APA - Austria Presse Agentur

Deutschland sucht nach einem Song-Contest-Beitrag

Im deutschen Vorentscheid "Unser Song für Israel" wird unter anderem Lena Meyer-Landrut als Show-Act auftreten.

Am kommenden Freitag startet Deutschland seine Kandidatenfindung für den 64. Eurovision Song Contest, der Mitte Mai in Tel Aviv über die Bühne gehen wird. Für das Showprogramm hat die ARD nicht nur den deutschen Vorjahresteilnehmer Michael Schulte eingeladen, sondern auch die bisher letzte deutsche ESC-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut.

Moderiert wird die Sendung von Barbara Schöneberger und Linda Zervakis. "Unser Song für Israel" lautet der Titel des Vorentscheids, bei dem sieben Starter um das Ticket ringen.

Zuletzt hatte Lena den Wettbewerb gemieden. Doch jetzt scheint sie ihren Frieden damit gemacht zu haben. "Wir sind wieder Kumpels - es gab eine Versöhnung", sagte die 27-Jährige. Sie habe festgestellt, dass es Quatsch sei, auf Distanz zu gehen. "Der ESC ist der Grund, warum ich hier bin", sagte die als Sängerin und als Moderatorin seit ihrem Sieg 2010 in Oslo erfolgreiche Lena.

An die Starter des Vorentscheids ist die Präsenz von Schulte und Meyer-Landrut ein klares Signal: Sie bekommen präsentiert, was für ein Karriereschub bei einem erfolgreichen Abschneiden bei dem weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb möglich ist. Denn auch Schulte ist seit dem Vorjahr gefragt - anders als die Starter der vorherigen Jahre, die mit ihren Plätzen am Ende des Felds auch schnell in Vergessenheit gerieten.

Bisher sagen die Namen der sieben Bewerber nur wenigen Fans etwas: Aly Ryan, BB Thomaz, Linus Bruhn, Gregor Hägele, Lilly Among Clouds, Makeda und Sisters. Der jüngste Starter ist Gregor Hägele mit seinen 18 Jahren, älteste Starterin ist die auch als Fitnesstrainerin arbeitende 34-jährige BB Thomaz.

Ein Favorit lässt sich schwer identifizieren. Allerdings hat das Duo Sisters eine Sonderrolle. Die beiden rutschten noch nachträglich in das Teilnehmerfeld, nachdem ein internationales Komponistenteam dem beim ESC federführenden Norddeutschen Rundfunk ein von den Juroren "sehr positiv" bewertetes Lied angeboten hatte. Daraufhin suchte der Sender gezielt Interpretinnen und fand die Sisters.

Der bei der ARD für den Wettbewerb verantwortliche Thomas Schreiber nannte die Starter im Vorfeld "sieben starke, sehr individuelle Acts mit ihren eigenen, ganz besonderen ESC-Songs." Ansporn sei es, wie im vergangenen Jahr in Lissabon auch in Tel Aviv in den Top Ten zu landen.