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Mit dieser Initiative will Volvo Frauen bei Unfällen besser schützen

Der schwedische Autohersteller teilt die Daten seiner Unfallforschung mit der Konkurrenz, um auf ein grundlegendes Problem aufmerksam zu machen.

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Wir alle haben derzeit wohl mindestens ein Porträtfoto mit der Aufschrift "I am E.V.A" in unserer Insta-Timeline, das mit dem Hashtag #theevainitiative versehen wurde. Für alle, die sich fragen, was es damit auf sich hat: Hinter der Initiative steckt der Automobilhersteller Volvo. Im Rahmen der Initiative Project E.V.A. (Equal Vehicles for All) macht Volvo auf ein Problem aufmerksam: die geschlechtliche Ungleichheit bei der automobilen Sicherheitsentwicklung. Die meisten Automobilhersteller bauen Fahrzeuge, deren Sicherheitskonzept ausschließlich auf Daten von männlichen Crashtest-Dummys basiert. Deshalb sei bei einem Verkehrsunfall das Verletzungsrisiko für Frauen deutlich höher als für Männer.

Forschungsdaten und Studien, die das Project E.V.A. veranschaulichen soll, zeigen, dass Frauen bei einem Unfall ein höheres Risiko für bestimmte Verletzungen haben. Sie erleiden aufgrund von Unterschieden in der Anatomie und der Nackenstärke häufiger Schleudertraumata. Aus diesem Grund entwickelte Volvo virtuelle Crashtest-Dummys, um Unfälle besser zu verstehen und so eine entsprechende Sicherheitstechnik herzustellen, die Männer und Frauen gleichermaßen gut schützt. Diese Daten zur Unfallforschung stellt das Unternehmen in einer Bibliothek frei zur Verfügung. Es ist nicht das erste Mal, das Volvo etwas für das Wohle der Allgemeinheit tut. Bereits in den 60er-Jahren machte das Unternehmen (zugunsten der Verkehrssicherheit) seine Erfindung des Dreipunktegurtes der Autoindustrie frei zugänglich und half auch so, Leben zu retten.

Damit die Initiative so viele Menschen wie möglich erreicht, wurden etliche Testimonials auf Instagram engagiert, darunter Frauen, Männer, Mütter mit Kindern, Frauen mit Kopftuch und People of Color.