Morgan Freeman sieht Religion als "Kitt der Gesellschaft"

Freeman verkörperte im Film selbst schon Gott
Er hat selbst den Allmächtigen im Film verkörpert und ist im wahren Leben ein "unbestreitbar" gläubiger Mensch: Hollywoodstar Morgan Freeman begibt sich in seiner Dokumentarfilmreihe "The Story of God" seit drei Jahren auf die Spur der Religion - und hat auf seinen Reisen durch die ganze Welt nach eigenen Angaben den Glauben an Gott als "Kitt der Gesellschaft" erkannt.

Unabhängig von der Konfession gehe es darum, "die Menschen zusammenzuhalten, als Gemeinschaft zu funktionieren", sagte der Hollywoodstar. Der Oscar-Gewinner hat mehr als 120.000 Kilometer zurückgelegt und 30 Städte bereist, um den Geheimnissen der Spiritualität auf den Grund zu gehen. Er verbrachte Zeit mit "lebenden Gottheiten" in Nepal, sah sich die angebliche Dornenkrone von Jesus in der Pariser Kathedrale Notre Dame an, traf ein "Medium" in Vietnam und besuchte die Geburtskirche in Bethlehem.

Die aktuelle Staffel der Reihe war zunächst wegen Vorwürfen sexueller Belästigung gegen den 81-Jährigen zurückgehalten worden. Der Fernsehsender National Geographic, der "The Story of God" ausstrahlt, entschied sich nach einer Untersuchung jedoch für eine Weiterführung der Serie. Auf die Frage, ob er glaube, die Anschuldigungen hätten seinem Ruf oder seiner Karriere geschadet, antwortete Freeman kurz und knapp "Nein" und beendete das Interview.

Der US-Fernsehsender CNN hatte im Mai vergangenen Jahres über mehrere Frauen berichtet, die dem Schauspieler ("Invictus", "Million Dollar Baby", "Evan Allmächtig") sexuelle Belästigung vorwerfen. Freeman wies die Vorwürfe zurück und versuchte gegen den CNN-Bericht vorzugehen.

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