APA - Austria Presse Agentur

Pamela Anderson hat Julian Assange im Gefängnis besucht

"Er hat es nicht verdient, in einem Hochsicherheitsgefängnis zu sitzen. Er hat niemals eine Gewalttat begangen. Er ist unschuldig", so die Schauspielerin vor Journalisten vor dem Belmarsh-Gefängnis im Osten Londons.

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Vergangene Woche war Assange in London zu 50 Wochen Haft verurteilt worden, weil er sich in der ecuadorianischen Botschaft jahrelang dem Zugriff der Polizei entzogen hatte. Er befürchtete stets, an die USA ausgeliefert zu werden. Am 11. April dieses Jahres wurde Assange schließlich festgenommen, nachdem ihm die Regierung in Quito das Botschafts-Asyl entzogen hatte.

Die USA wollen Assange den Prozess machen und fordern seine Auslieferung. Sie werfen dem 47 Jahre alten Australier Verschwörung mit der Whistleblowerin Chelsea Manning vor. Manning hatte Wikileaks 2010 - damals noch als Bradley Manning - Hunderttausende geheime Militärdokumente zukommen lassen. Es geht dabei um die US-Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan.

Lange Zeit hatten die amerikanischen Justizbehörden nicht bestätigt, dass eine Anklage gegen Assange vorliegt. Doch nun könnte seine Befürchtung bald wahr werden. Die Verhandlung über den Auslieferungsantrag soll am 30. Mai fortgesetzt werden.