APA - Austria Presse Agentur

Produzent von "Good Bye, Lenin!" kann Film kaum anschauen

Der Produzent des Erfolgsfilms "Good Bye, Lenin!" kann den Film kaum anschauen. "Wir hatten nur Pech beim Dreh, das war wirklich ein Desaster", sagte Stefan Arndt (57) am Freitag anlässlich der Verleihung des Carl-Laemmle-Produzentenpreises für sein Lebenswerk.

Er habe den Film nur noch einmal bei der Premiere ganz gesehen. "Die Szene, wenn der Hubschrauber die Karl-Marx-Allee lang fliegt mit dem Lenin unten dran, die war auf dem Drehplan drei Tage nach 9/11", erzählte Arndt. Nach dem Terroranschlag 2001 in New York sei kein Flugzeug auf der Welt geflogen, in Berlin hätten sie aber doch eine Genehmigung bekommen.

"Dann war dieser Tag, wunderbares Wetter, unfassbar aufwendige Szene und der Hubschrauber war kaputt", erzählte Arndt. Zwei Wochen später sei noch mal wegen Regens verschoben worden. Am Ende hätten sie das Budget für den Film verdoppelt, so Arndt. "Das ist eine unfassbar teure Kunst, man denkt manchmal: lieber Aquarellmaler sein".