Perfekt in Szene gesetzt - Bieber mit seiner Frau Hailey.

(Instagram/haileybieber)

Promi-Paare, die mit ihrer Liebe auf Social Media nerven

Auf Instagram tummeln sich einige Superstars, die gerne intime Details mit der Welt teilen. Dabei ist die Gratwanderung zwischen Romantik und Geschmacklosigkeit oft sehr schmal.

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Heidi Klum, Beyoncé, Kim Kardashian, Justin Bieber und andere Stars gelten als unnahbar. Dennoch wollen sie auf Instagram & Co. ihren Fans verklickern, dass sie ganz normale Menschen sind: Promis lieben, lachen und leiden auf Social Media wie der Rest in der digitalen Welt. Und genauso wie wir Normalsterblichen teilen Promis ihr Liebesglück in den sozialen Medien. Täglich reiben uns die berühmten Liebesduos unter die Nase, dass sie nicht nur reich, sondern gemeinsam auch doppelt so schön sind. 

In teuren Kleidern und an noch teureren Locations lassen sich die Turteltauben zufällig beim Küssen fotografieren. So „spontan“ scheinen diese Aufnahmen doch nicht zu sein. Wer aber schießt bloß die Schnappschüsse vom knutschenden Justin Bieber und seiner Frau Hailey Baldwin? Die Mutter, der Social-Media-Futzi, der Butler? Es wird wohl einen Grund haben, warum die englischen Royals keine Social-Media-Kanäle haben dürfen. Man stelle sich ein „no makeup selfie“ von Meghan Markle, mit Prinz Harry an ihren Lippen hängend, vor. Cuteness overload oder so? Nicht wirklich. Es lässt sich leicht glänzen, wenn man Millionen auf dem Konto hat und sich Stylisten und Make-up-Artists leisten kann. Wieso posten dann Promis, die ohnehin fast alles im Leben haben, ihre private Werbefilmversion von Glück?

Geht es um Bestätigung?

Laut einer Umfrage eines britischen Datingportals gab ein Viertel der Teilnehmer an, dass ihre Beziehung online deutlich besser aussieht als in der Realität. Ein Drittel gab an, dass sie eifersüchtig auf andere Paare seien, weil ihre Beziehung mit der vollkommenen Version nicht mithalten könne. Sind Stars von Problemen, Krisen und Eifersüchteleien von menschlichen Schwächen auch betroffen? Ja, das sind sie. Denn die gelöschten Accounts und Pärchen-Bilder sprechen Bände. Zyan Malik entfernte nach der Trennung von Freundin Gigi Hadid alle gemeinsamen Fotos. Mittlerweile ist das Paar wieder zusammen. Während Malik aus seinen Fehlern gelernt hat und seinen Instagram-Account zur Gänze aus dem Internet radiert hat, feiert Hadid ihre romantische Reunion mit kuscheligen Bildern der beiden.

Mehr Liebe auf Instagram als in der Realität

Auch Normalsterbliche haben sich von der „gephotoshopten“ Version der Liebe infizieren lassen. Unter #couplegoals finden sich auf Instagram über 12 Millionen Fotos von Paaren, die vor allem glückliche, romantische, intime Momente mit der Netzgemeinde teilen. Ein Foto mit dem süßen Nachwuchs, aber ohne das Windelnwechseln davor, ein Bild wie er um ihre Hand anhält, aber bloß nicht den letzten Streit anreißen. Es kracht, wenn der Partner das Bild nicht liket, es gibt Zoff, wenn die beste Freundin mit ihrem Freund Urlaubsfotos auf Instagram postet, weil man selbst die Freizeit mit dem Liebsten auf dem Sofa verbringt. Der Gefühlsdruck steigt, weil man ständig von inszenierten Bildern umgeben ist. Irgendwas macht man wohl falsch. Nicht wirklich, denn bei den anderen läuft es auch nicht besser. Es liegt in der menschlichen Natur, sich mit dem Partner ab und an zu fetzen. Dieses Gesetzt gilt auch für Paare von #couplegoals. Vielleicht sollte man sich nicht zu sehr unter Druck setzen, denn schließlich hat man weder das Konto noch die Beine von Gigi Hadid. Warum sollte man sich dann abmühen, das perfekte Selfie mit dem Partner zu schießen?