Screenshots via Instagram | @samsmith

Sam Smith zeigt, wie wichtig Body Positivity für Männer ist

"Wir sind Freunde. Endlich", schreibt Sam Smith über seine Beziehung zu seinem Körper.

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Sam Smith verbindet eine lange Geschichte mit Körperkomplexen und Selbstwahrnehmung. Erst kürzlich erzählte er in einem Interview mit der Schauspielerin Jameela Jamil, dass er schon im Kindesalter unter seiner äußerlichen Erscheinung litt: Er habe sich aufgrund seiner kurvigen Figur nicht ins Schwimmbad getraut, unterzog sich im Alter von nur 12 Jahren sogar einer Fettabsaugung, weil er in der Schule für seine Männerbrüste gehänselt wurde.

Genau diese Männerbrüste hat er jetzt, 14 Jahre später, lieben gelernt. Unter ein oberkörperfreies Badezimmer-Selfie schreibt er, er fühle sich nach einem langen Flug "eklig und aufgedunsen", präsentiere aber dennoch seine "sexy bloated boobies" – denn man habe sich inzwischen angefreundet. "Endlich."

In der zugehörigen Story tänzelt Sam außerdem halbnackt zu Camila Cabellos "OMG" vor einem Badezimmerspiegel, fühlt augenscheinlich die Lyrics "My God, you look good today" extrem und stolziert in weißen Unterhosen zu "Sorry not Sorry" von Demi Lovato einen Hotelflur entlang.

Body Positivity ist eine Bewegung, die gegen herkömmliche Schönheitsideale rebelliert und erreichen will, dass jeder Mensch sich selbst lieben lernt, egal wie groß, klein, dick, dünn, welche Hautfarbe, welche Haarstruktur, wie voll die Lippen, wie rein die Haut.

Allerdings werden damit in erster Linie Frauen angesprochen – in Anbetracht der lächerlich hohen gesellschaftlichen Erwartungen, die wir an Frauen stellen, scheint das zwar angebracht, dass aber auch Männer in der Ära der Instagram-Oberflächlichkeiten immer mehr unter Druck stehen, einem muskulösen Körperideal zu entsprechen, ist noch nicht ganz in unser kollektives Bewusstsein durchgesickert. Allein dafür darf man Sam Smith und seinem langen Weg zur Selbstliebe applaudieren.