APA - Austria Presse Agentur

Swarovski Kristallwelten eröffnen neue Wunderkammer

Unter dem Titel "Chandelier of Grief" haben die Swarovski Kristallwelten in Wattens in Tirol ihre nunmehr 17. Wunderkammer eröffnet. Gestaltet wurde die Wunderkammer von der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama. Zentrales Element ist ein rotierender Swarovski Kristall-Luster in einem rundum verspiegelten Raum, teilten die Kristallwelten am Donnerstag mit.

Die neue Wunderkammer ist die einzige permanent zugängliche Installation der japanischen Künstlerin weltweit - abseits ihrer im Jahr 2017 eröffneten Galerie in Tokyo. "Wenn wir mit dem Besuch der Swarovski Kristallwelten eine 'Verzauberung auf Zeit' versprechen, dann nähern wir uns diesem Anspruch mit dieser neuen Wunderkammer auf eine ganz besondere Art und Weise an", zeigte sich Stefan Isser, Geschäftsführer der D. Swarovski Tourism Services GmbH, erfreut über die neue Installation.

Kusamas "Infinity Mirror Rooms" sorgten international für Aufsehen. So habe die David Zwirner Gallery in New York die Besucherzeit der Kunstinstallation auf 45 Sekunden beschränkt und das Hirschhorn Museum in Washington DC habe die Verweildauer gar auf 30 Sekunden limitiert. "Die neue Wunderkammer mit Kusamas Infinity Room 'Chandelier of Grief' lädt zum Innehalten ein und erzeugt gleichzeitig die Illusion sich in einem endlosen Raum zu befinden. Diese sinnliche und räumliche Erfahrung ist von fast transzendentaler Wirkung. Umso mehr freut es mich, dass unsere Besucher dieses Erlebnis ohne zeitliches Limit genießen können", meinte Carla Rumler, Swarovski-Kulturdirektorin.

Die 1929 in Japan geborene Künstlerin studierte in Kyoto und an der "Art Students' League" in New York. Sie arbeitete mit führenden Luxusmarken wie Luis Vitton zusammen. Arbeiten der Japanerin waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, unter anderem in namhaften Häusern wie dem MOMA in New York, dem Museum of Modern Art in London und dem Museum of Contemporary Art in Sydney.

Bekannt wurde Kusama durch ihr Markenzeichen, die "Polka Dots" - farbige Punkte, die sie auf Leinwände, Skulpturen und Menschen malt. Mit der Erforschung und Optimierung des Spiegelraums beschäftigt sich die Künstlerin bereits seit 1965. Damals schuf sie mit "Infinity Mirror Room - Phalli's Field" den Prototypen eines Raumes mit spiegelverkleideten Wänden, die Boden und Decke endlos reflektieren.