APA - Austria Presse Agentur

Zweiter "Lego"-Film enttäuschte Erwartungen in US-Kinos

Der zweite "Lego"-Film hat Erwartungen enttäuscht und die Publikumsflaute an Kinos in den USA vorerst nicht beenden können. Das animierte Spielfiguren-Abenteuer spielte über das Wochenende in Nordamerika 34 Millionen Dollar (30 Mio Euro) ein und dem Magazin "Variety" zufolge damit deutlich weniger als die 50 bis 55 Millionen Dollar, mit denen Experten gerechnet hatten.

Der "Hollywood Reporter" sprach von einem "hohlen Sieg", da der neu eingestiegene "The Lego Movie 2" im wöchentlichen Ranking trotz einer Erstplatzierung vergleichsweise wenig Geld einspielte. In der Vorwoche hatten das als Super Bowl bekannte Football-Endspiel in der amerikanischen Liga NFL und eisiges Winterwetter den Kinohäusern bereits zu schaffen gemacht. Dieser Trend setzte sich nun fort.

Die Kinokassen benötigten einen "dringenden Schub", schrieb "Variety". Der erste "Lego"-Film hatte an seinem ersten Wochenende 2014 etwa die doppelte Summe des nun gestarteten Films eingefahren. In der Produktion hatte der "Lego Movie 2" etwa 100 Millionen Dollar (88 Mio Euro) gekostet.

In dem animierten Film muss Protagonist Emmet sich mit anderen Helden zusammentun, um den Angriff des außerirdischen Generals Mischmasch abzuwenden. Hilfe bekommt Emmet (im Original gesprochen von Chris Pratt) von einem intergalaktischen Abenteurer namens Rex Abenteuerweste.

Ebenfalls neu startete in Nordamerika die Fantasy-Komödie "Was Männer wollen" mit Taraji Henson, die den zweiten Platz des Rankings belegte. Der Film ist eine Neufassung des Films "Was Frauen wollen" aus dem Jahr 2000 mit umgekehrter Geschlechter-Rollenverteilung.

Auf dem dritten Platz landete der neue Thriller "Cold Pursuit", der in Österreich Ende Februar unter dem Titel "Hard Powder" startet. Darin beginnt ein Vater (Liam Neeson) nach dem Mord seines Sohnes einen Rachefeldzug gegen ein Drogenkartell. Neeson stand nach einem Zeitungsinterview wegen Rassismus-Vorwürfen zuletzt in der Kritik.